Bandbiographie

Die Vocaleros entstanden, als Mario Argandona und Sabine van Baaren sich bei einem Studiojob für Hundefutter-Werbung spontan gegen die Langeweile entschieden und etwas ganz Neues machten: Ihre A Cappella-Version von Stevie Wonders "Superstition". Damit war der Grundstein für ein Musikprojekt gelegt, das die musikalische Einzigartigkeit und Unterschiedlichkeit der beteiligten Musiker in brillant-homogene Ausdruckskraft verwandelt.

Mit Veröffentlichung des Debut-Albums "VOCALEROS" im Frühjahr 1997 sorgten sie für Furore. Es zeigte sich, daß sich mit Stephan Scheuss und Serge Maillard sowie Christina Lux die Musiker gefunden hatten, die erfolgreich zusammenarbeiten konnten. Live überzeugten sie im Vorprogramm der 97iger "Sphinx-Tour" mit Jule Neigel und sind dann im August 1997 zu Gast in Jürgen von der Lippes "Geld oder Liebe". Als weitere Höhepunkte kamen 1997 die Einladung zum Auftritt beim international bekannten "North- Sea-Jazz-Festival in Holland und die Ehrung mit dem Sonderpreis der Hanns-Seidel-Stiftung für "Musik, die verbindet" hinzu.

Die erste Hälfte des Jahres 1998 ist geprägt von den Vorbereitungen für die zweite CD mit dem Titel "YéYé", die im Herbst desselben Jahres erschien. Die den Vocaleros international entgegen gebrachte Aufmerksamkeit zeigte sich zeitgleich auch in Südost-Asien. Dort erschien das Debut-Album, das die Vocaleros in Taiwan während einer einwöchigen Promotion-Tour dem begeisterten Publikum vorstellten. Gleich danach ging es in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Tour. Hier wurde das zweite Album "YéYé" in Zusammenarbeit mit der VW Sound Foundation präsentiert und promotet.

Nachdem Christina Lux die Band aus Zeitgründen Ende 1998 verlassen mußte, präsentierten die Vocaleros dem Publikum nach intensiver Suche zu Beginn des Jahres 1999 ihre Wahl: Inga Lühning, die Kreativität, Können und das Markenzeichen der Vocaleros "Herzlichkeit" vollkommen ausstrahlt. Im Frühjahr 1999 folgten die Vocaleros gern der Einladung von Jon Lord (Deep Purple) bei dessen Tour in Deutschland dabei zu sein, der sie schon Ende '97 bei einem ihrer Konzerte kennenlernte und ihre Kunst durch gemeinsame Konzerte auch seinem Publikum vorstellen wollte.

Ein Highlight auf ganz anderer Ebene kündigte sich an, nachdem sich die Firma AKG anbot, als Endorser Mikrophone und Wireless-Systeme zur Verfügung zu stellen. Damit war die Basis geschaffen, dem Publikum ein Maximum an Klangqualität, Vielfalt und Stimmenschönheit zu bieten.

Und was hat sich im Ausland getan? Mitte Juni erschien in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden das Album "YéYé" und als erste Single daraus ein Remix des Titels "Love The One You're With". Von Amerika ausgehend wurden die Vocaleros für den Contemporary A Cappella Recording Award in der Rubrik "Best Folk/World Album" nominiert, ein Interesse, das sich derzeit in Amerika durch den Vertrieb der beiden CD's in "Mainely A Cappella" - einem, wie der Name schon sagt - auf A Cappella spezialisierten Katalog ausdrückt.

Gegen Ende 2000 trennten sich die Mitglieder um sich Ihren Projekten und Solokarrieren zu widmen.

Infos zu den einzelnen Mitgliedern

Mario Argandoña (Chile)

Mario Argandoña

Mario Argandoña heißt mit komplettem Namen Mario Luis Carlos Argandona Galetti. Mit 17 Jahren nimmt er bereits seine erste Platte auf, er ist 23 Jahre als er mit Donna Hightower weltweit auf Tournee geht und u.a. im Olympia in Paris spielt. In der chilenischen Aufführung des Welterfolgs Jesus Christ Superstar spielt er die Hauptrolle. 1974 kommt er nach Deutschland, gründet die Gruppe Santiago, wo er Schlagzeug und Gitarre spielt und - natürlich! - singt. Für das Album "Walking The Voodoo Nights" wird ihnen 1980 der deutsche Schallplattenpreis für die beste Rockproduktion verliehen. Ein Jahr später steht er mit der holländischen Formation Focus (Jan Ackerman, Thijs van Leer) auf der Bühne. Acht Jahre lang komponiert und spielt er für Miguel Rios und ist so z.B. maßgeblich beteiligt am sensationellen Erfolg des Albums "Rock & Rios", die meistverkaufte spanische Rock'n Roll-Platte aller Zeiten. Er nimmt ein Solo-Album auf und schreibt Filmmusik, u.a. für "Zabou", sowie den Titelsong für Verhoven's "Killing Cars". Von'87 bis'93 geht er mehrfach als Percussionist und Chorsänger mit Acoustic Alchemy, die 1991 für den Grammy notiert werden, ins Studio und auf verschiedene Amerika-Toumeen. Von '89 bis '95 co-arrangiert er für Rainhard Fendrich die Hits "Macho Macho" und "Tango Corrupti", spielt auf dessen Platten und Tourneen. 1992 nimmt er den offiziellen Song für die Olympischen Spiele in Barcelona auf Er spielt darüberhinaus mit unzähligen Künstlern Platten ein: Umberto Tozzi, Roseane Cash, Al Bano, Brings, Hat-old Faltermeyer, Dieter Falk, Humberto Gatica, Tom Dowd und Pe Werner sind nur einige davon. Für die erneute Zusammenarbeit mit Acoustic Alchemy, mit denen er im Anfang '96 in London eine Live-CD einspielt, wird er abermals für einen Grammy nominiert. Seit Februar '96 spielt er bei der Kölner Gruppe BAP, wo er sein Können an Percussion, Gitarre und Vocals unter Beweis stellt. Seine lateinamerikanischen Einflüsse geben den Vocaleros gerade rhythmisch einen besonderen Reiz.

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Sabine van Baaren (Niederlande)

Sabine van Baaren

Die Musik ist ihr quasi in die Wiege gelegt: ihr Vater ist der bekannte Produzent (u.a. Herman van Veen) und Pianist Hans van Baaren. Bereits mit 8 Jahren steht sie im Studio und singt für niederländische Topmusiker wie z.B. Corry Brokken und Herman van Veen. Ihre Jugend verbringt sie in Frankreich, wo sie ihr Klavierstudium fortsetzt und erste Erfahrungen auf der Bühne sammelt. Über Brüssel führt sie ihre musikalische Karriere nach Köln, wo sie zunächst mit der Formation Earforce zusammenarbeitet. Neben der Arbeit für ihre ersten eigene Band Playing Games, für die sie viele Kompositionen schreibt, wird sie in den folgenden Jahren schnell zur gefragten Studio und Bühnenmusikerin und singt für national und international bekannte Künstler, wie Phil Carmen, Charlie Mariano, Trio Rio, Miquel Rios, Andreas Vollenweider, Jule Neigel, Edo Zanki oder Fury In The Slaughterhouse, darüberhinaus arbeitet sie als Komponistin und Sängerin u.a. auch für Gitte Haening und Peter Krauss und bei Femsehauftritten für Nina Hagen und Tic Tac Toe. Mit ihren Kinderliedem wird sie für den Grammy Award - Best Childrens Music nominiert und in Köln steht sie monatelang im erfolgreichen Musical Keep Cool auf Bühne. Sie macht ausgedehnte Tourneen mit Pe Werner - für die Mitarbeit an diesen Alben erhält sie zwei Goldene Schallplatten - und mit Rainhard Fendrich, auf dessen Platin-Alben "Brüder" und "Unplugged" sie ebenfalls die
Vocal-Arrangements mit ausgearbeitet hat.

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Stephan Scheuss (Köln)

Stephan Scheuss

studiert bereits als Teenager Jazz-Gitarre bei dem bekannten Musiker Alex Sputh. Er spielt mit der erfolgreichen Popgruppe Trio Rio zwei Alben ein und begleitet sie auf ihren Tourneen. Zwei Jahre lang arrangiert und spielt er zusammen mit Christina Lux die Musik in der WDR-Talkshow "3 vor Mitternacht", daneben arbeitet er mit diversen bekannten Musikern, u.a. Ron Williams oder Anne Haigis. 1991 wird er auf der Köln Big Band-Platte "N" neben Chad Wackerman (Frank Zappa) und Bendik (T.Sax, Steps Ahead) als Solist gefeatured. Bevor sich Stephan mehr auf seine eigenen Projekte konzentriert, arbeitet er fünf Jahre lang mit Purple Schulz, sowohl auf den Tourneen als auch im Studio, wofür er eine Goldene Schallplatte verliehen bekommt. Als Songwriter, Produzent und Studiomusiker ist er tätig für Künstler wie Jennifer Rush, Thijs van Leer, The Searchers, Amy Antin und Bonnie Tyler.

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Christina Lux (Köln)

Christina Lux

1965 geboren in Karlsruhe Als Kind hat Christina Lux erste Berührung mit der Welt der Musik durch ihren Vater, der Gitarre und Klavier spielt. Sie ist etwa 12 als die Band Guru Guru um Mani Neumeier bei den Eltern ein Probenlager aufschlägt und sie miterlebt, wie Musik entsteht und auf die Bühne kommt. Sie lässt sich die ersten Akkorde auf der Gitarre zeigen und bringt sich das Spielen von da an selbst bei.

1983, mit achtzehn Jahren, bricht sie ihr Abitur ab und beginnt zu jobben. Immer mehr reift der Wunsch in ihr Musikerin werden zu wollen. Sie bewirbt sich auf eine Annonce "Sängerin gesucht" und landet kurze Zeit später in der damals angesagten Kasseler Rockband "Shakesbeer". Sie ist ein Naturtalent, aber ohne Gesangstechnik verliert sie nach kurzer Zeit fast die Stimme.

Nach einer langen Pause und Gesangstunden beginnt sie langsam wieder mit leisen Jazzstandards im Duo und in kleinen Clubs zu spielen.

1994 findet sich die A Capella Gruppe Vocaleros mit Sabine van Baaren, Serge Maillard, Stephan Scheuss und Mario Argandona. Es erscheinen zwei Tonträger "Vocaleros" und "YéYé".

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Serge Maillard (USA)

Serge Maillard

wird in New York geboren und wächst in der Karibik und Europa auf. Er studiert Musik am Genfer Konservatorium in der Schweiz und am Leeds College of Music in England. Während dieser Zeit arbeitet er an beiden Orten mit unterschiedlichen Bands und kommt schließlich nach Deutschland, um bei der Gruppe Santiago mitzuspielen. 1987 steigt er als Leadsänger bei der Popgruppe Trio Rio ein und gründet 1989 die zwölfköpfe Soulformation Soulcats, mit denen er kreuz und quer durch Deutschland und Europa tourt. Darüberhinaus steht er als Sänger für das Musical Keep Cool in Köln auf der Bühne. Er kommt als letztes Mitglied Ende '94 zu den Vocaleros und komponiert weiterhin viel für erfolgreiche lateinamerikanische und spanische Künstler, wie z.B. Miguel Rios oder Luz Casal, sowie bekannte Melodien für Funk und Fernsehen.

Inga Lühning (Köln)

Inga Lühning

Geboren am 26.4.74 in Rotenburg an der Wumme und aufgewachsen in einer kleinen Stadt in Norddeutschland, entdeckte Inga die Leidenschaft fürs Singen mit 17 Jahren bei einer Musical-Aufführung in der Schule. Sie gewann mit der Schulbigband erste Preise beim Wettbewerb "Jugend Jazzt". Während des Abiturs ´93 fasst sie den Entschluß zur Aufnahmeprüfung an der Hochschule der Künste in Arnheim (NL) für das Hauptfach Gesang (Lichte Muziek). Im September ´93 beginnt sie das Studium. Ab September ´94 legt sie eine einjährige Pause ein. Ein Jahr verbringt sie in den USA zur Verbesserung ihrer Englischkenntnisse und zur allgemeinen Orientierung bis zur Wiederaufnahme des Studiums im September ´95 (bis Ende Juni ´98). In den folgenden zwei Jahren werden erste Band-Erfahrungen gesammelt, u.a. mit Ihrem Jazz-Pop-Quartett "Lühning"; dann folgen Gala-Auftritte mit Musikern aus Wuppertal und erste Auftritte als Backgroundsängerin bei der musikalischen Unterhaltungsshow "Het Dak Heraf" (holländische Produktion). Auf einer Party, bei der Sie mit Ihrer Cover-Band für gute Unterhaltung sorgt, vertritt Stephan Scheuss den verhinderten Gitarristen der Combo. Die gemeinsame Arbeit auf der Bühne macht beiden viel Spaß und als im Dezember ´98 "Not an Frau" ist, wird Inga von Stephan angerufen....

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